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Theaterinszenierungen von Jo Fabian
Jo Fabian Department Theater Archiv
Alzheimer light
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Kultstück

Alzheimer Light” wirkte bei der Premiere im Juni wie eine trockene Versuchsanordnung. In den Sophiensälen entsteht ein lebendiges Stück Theater. Was im Hebbel versteckt in den Gassen geschah, wird nun sichtbar. Bühnenaktion und “Privatheit” der Darsteller prallen auf spannend-explosive Weise gegeneinander..... Die Alzheimer-Truppe vereint in ihrem Spiel lässig-coole Entspanntheit mit absoluter Präsenz. Der Rhythmus diese Stücks Tanztheater wirkt perfekt, ja intuitiv genial gesetzt..... In “Alzheimer Light” wimmelt es von Überraschungen, orignellen Ideen und raffinierten Bildern. Banale Handlungen und Gesten verfremdet Jo Fabian derart, daß neue Sichtweisen der Alltagswelt entstehen....Jo Fabian bleibt seinem Stil treu und wagt sich gleichzeitig auf neues Terrain vor. Eine Theater-Sternstunde. “Alzheimer Light” hat das Zeug zum Kult-Stück. Es macht süchtig auf mehrfaches Gucken. Jede Minute ist spannend.
Tilman Billing, zitty nr. 23/1996 (7. - 20.11.1996), Berlin


Biografien. Die Orientierungslosigkeit nach dem Zusammenbruch, nach der Entwertung der gesamten Lebenserfahrung. Das wiedervereinigte Deutschland leidet an der Alzheimer Krankheit, hochgradig, aber was hoffnungslos ist, nimmt man besser nicht ernst. “Politisches Theater kann ich mir heute nur noch komisch vorstellen”, sagt Jo Fabian, der Autor und Regisseur.
Volker Resing, Wochenpost, 31. Oktober 1996



......Das geschlossene System DDR, in dem jede Geste ihre Bedeutung hatte, gerät als Geschichte in Vergessenheit. Die Biographien der Menschen und ihre Erfahrungen von einst werden für das Leben im Jetzt zusehends bedeutungslos. Man mag das für gedanklich träge oder gar larmoyant halten: Es ist die präzise, zugleich spielerisch-leichte Umsetzung einer Idee vom politischen Theater, das sich Zeit nimmt, Verluste zu registrieren, die für Fabians Inszenierung einnimmt.
Gerald Siegmund, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.06.1996

Unvergesslich

......Jo Fabian, verantwortlich für Regie, Bühne, Licht und Musik, führt überzeugend eine gedächtnis- und daher motivationslose Gesellschaft vor, die ihr Tun und ihre Emotionen spontan vollführt, ohne nach dem “Warum” zu fragen. Individuelle und kollektive Amnesie verpuffen auf der Bühne wirkungslos. Für die Zuschauer ist es jedoch ein unvergeßlicher Abend.

Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 23.06.1996

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